Datenbrillen – Google Glass & Co.
Obwohl die meisten der Datenbrillen noch nicht im konventionellen Markt erschienen sind, ist das Interesse und somit die Nachfrage an ihnen groß. Ob Google Glass überhaupt in Deutschland erscheinen wird ist noch ungewiss, da Google kürzlich aus datenschutzrechtlichen Gründen einen Rückzieher gemacht hat. Das Projekt ist allerdings nicht komplett auf Eis gelegt, sondern soll weiterhin optimiert werden heißt es seitens Google.
Als Google am 28. Juni 2012 seine Google Glass konzeptionell vorgestellt hat, wurde deutlich gemacht, dass die normalen Anwender (vorallem außerhalb der USA) sich noch einige Zeit gedulden müssen. Trotz der erschienen Entwickler-Version im Februar 2013 und der offenen Beta-Version im April 2014 ist kein Termin für das Release festgelegt. Ursprünglich für die Business Anwendung gedacht, sollte die sprachgesteuerte VR-Brille als Lifestyle Produkt erscheinen, wie man im folgenden Konzept-Video sehen kann.[1]
Ein weiteres technisches Meisterwerk bietet die Firma Oculus VR mit seiner Oculus Rift und fokussiert sich dabei auf die Gaming Branche. Viele eingefleischte Gamer warten bereits sehnsüchtig auf die Brille mit dem besonders großen Sichtfeld. Die ersten zwei Entwicklerversionen erschienen bereits 2013 und 2014. Seitens Oculus VR gab es bisher kein Datum für das Release, allerdings ist die Oculus Rift im ersten Quartal des Jahres zu erwarten.[2]
Zahlreiche andere Hersteller werden ebenfalls ihren Platz in der Branche finden, nicht nur aus preislichen Gründen, sondern auch durch andere Anforderungen und Verwendungszwecke an Datenbrillen, die aus den unterschiedlichen Bedürfnissen der privaten und geschäftlichen Kunden resultieren. Ein Beispiel dafür könnte das Fraunhofter Institut werden, die es mit der interaktiven OLED Datenbrille geschafft hat, den Innovationspreis-IT 2013 im Rahmen der CeBIT zu gewinnen.[3]
Doch längst sind nicht alle von der virtuellen Realität und den Datenbrillen begeistert. Zahlreiche Gegner und Datenschützer hingegen betrachten diese Entwicklung nicht nur aus datenschutzrechtlichen Gründen kritisch, sondern sehen eine große Missbrauchsgefahr beim Einsatz der Datenbrillen durch den Endnutzer.
Spekulativ ist zu sagen, dass die bald kommenden Datenbrillen nicht nur kleine Gadgets werden, ähnlich wie Smartwatches, da ihr Anwendungszweck und ihre Interaktionsmöglichkeit viel stärker ist. Klar ist, dass der Preis einer Brille für den Endnutzer nicht so hoch sein wird, wie die exklusive Entwicklerversion. Für viele Interessierte wird das ein weiterer Grund sein sich eine VR-Brille zu kaufen.