Die KI sagt COVID-19 den Kampf an

Die künstliche Intelligenz (KI) ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen. Sie durchdringt immer mehr unsere Alltagswelt in Form von sprechenden Geräten, digitalen Assistenten, autonomen Fahrzeugen, Robotern und Drohnen.

Die Corona Pandemie hat unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. So Mancher stellt sich derzeit die Frage, können mit Hilfe von KI auch COVID-19 Erkrankungen verhindert werden?

Was ist „Künstliche Intelligenz (KI)“ überhaupt?

In KI stecken zwei Begriffe und zwar „Künstlich“ und „Intelligenz“. Laut dem Deutschen Duden wird unter dem Begriff „Künstlich“ verstanden, dass etwas nicht natürlich, sondern technisch nach Vorbildern aus der Natur von Menschenhand nachgebildet wird. Der Begriff „Intelligenz“ hingegen ist da schon etwas schwieriger zu definieren, weil die Materie zu Umfangreich in dem Punkt ist. Im Grunde genommen bedeutet Intelligenz, wenn ein System komplexe Aufgaben bewältigen kann.[1]


[1] Vgl. Kipper, J. (2020), S. 7 f.

Die KI sagt COVID-19 den Kampf an
Die künstliche Intelligenz
Quelle: Pixabay.com

Wo und wie kann uns die KI in der Corona-Krise helfen?

So gut wie jede Branche profitiert von der KI. Branchen, wie Beispielsweise in der Medizin ist der Einsatz solcher KI-Systemen schon Normalität geworden.[2]

[2]  Vgl. Nördinger, S. (2019)

Sie hilft uns bereits heute, Krankheiten effizienter zu diagnostizieren, Medikamente zu entwickeln, Behandlungen zu personalisieren und sogar Gene zu editieren. Deshalb kann die KI in Zukunft das Gesundheitssystem stark entlasten.[3]


[3] Vgl. Kipper, J. (2020), S. 37.

Nicht nur die überlasteten Ärzte, die rund um die Uhr arbeiten werden entlastet sondern die KI sind in Sachen wie Diagnostik und Therapie auch viel sicherer. KI kann helfen, Diagnosen zu beschleunigen, Ressourcen besser einzusetzen, und Risiken zu minimieren. Medizin führt die massenhafte Auswertung von Signalen zu erstaunlich schnellen Voraussagen. So kann der Ausbruch einer Grippeepidemie Wochen früher vorausgesagt werden, als üblicherweise mit Datenerhebungen und statistischen Auswertungen von Gesundheitsämtern möglich ist.[4]


[4] Vgl. Mainzer, K. (2019), S. 162

Es wurde inzwischen ein Diagnosesystem entwickelt, das anhand von Computertomographie-Aufnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit erkennen kann, ob ein Patient an COVID-19 erkrankt ist. Mittels Deep Learning lernt die KI, virale Pneumonie von anderen Diagnosen und auch gesunden Menschen zu unterscheiden. Hier zeigt sich ein entscheidender Vorteil von KI, nämlich, dass mit ausreichend Datenmengen automatisch eine Lösung entstehen kann, ohne dass der Mensch dafür die zugrundeliegenden Regeln programmieren muss. Ohne KI könnte die Entwicklung einer solchen Software Jahre dauern und wäre, falls der Virus mutiert, evtl. auch schon veraltet.[5]


[5] Vgl. Kötter,F (2020)

Was kannst DU gegen COVID-19 tun?

Die KI kannst du auch nutzen, um gegen die Pandemie anzukämpfen, denn wir kommen jeden Tag mit der KI in Berührung ohne das es vielen Bewusst ist. Allein schon unser Smartphone enthält so viel KI und diese tragen wir ständig mit uns.

Mithilfe einer entwickelten App kann die Verbreitung der Infizierten gestoppt werden, in dem man seine Daten wahrheitsgemäß angibt. Diese finden natürlich anonym statt. Fragen werden beantwortet wie beispielsweise: wurden Sie getestet, was ist das Ergebnis? Die App sendet daraufhin die Testergebnisse digital weiter per Bluetooth an jemanden anders der in Nähe ist. Wenn also ein Nutzer positiv auf Covid-19 getestet wird und dieser Status in der App erfasst, werden die anderen betroffenen Anwender darüber informiert werden, dass sie sich in der Vergangenheit in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten haben soll. Dadurch lässt sich feststellen, wie häufig und intensiv soziale Kontakte sind und wie sich das Virus verbreitet.[6]


[6] Vgl. DAAB, M (2020)

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass die KI- Technologien enabler für die Eindämmung der Corona Pandemie sein kann sowie uns das Gefühl der Sicherheit vermitteln kann via

  • Identifizierung von Risikogruppen,
  • Röntgendiagnostik,
  • Verkürzung der Entwicklungszeit von Medikamenten,
  • Prognostik möglicher Pandemien,
  • eines tieferen Verständnis des Virus an sich,
  • der Festbestellung des Ursprungs eines Virus.[7]

[7] Litzel, Nico. (2020)

Quellen:

Kipper, Jens: Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen?, Stuttgart, J.B. Metzler, 2020

Mainzer, Klaus: Künstliche Intelligenz – Wann übernehmen die Maschinen?, Berlin/Heidelberg, Springer Berlin Heidelberg Verlag, 2019

Xian, Liu: Artificial intelligence and modern sports education technology, IEEE, 2010, S. 772-776

DAAB, MARVIN: Corona-Apps: Welche es schon gibt und worauf wir warten, https://www.chip.de/artikel/Corona-Apps-Welche-es-schon-gibt-und-worauf-wir-warten_182636166.html, 2020

Litzel, Nico: So helfen KI-Modelle und Algorithmen im Kampf gegen das Corona-Virus, https://www.bigdata-insider.de/so-helfen-ki-modelle-und-algorithmen-im-kampf-gegen-das-corona-virus-a-929623/, 2020

Kötter, Falko: Künstliche Intelligenz im Kampf gegen COVID-19, https://blog.iao.fraunhofer.de/kuenstliche-intelligenz-im-kampf-gegen-covid-19/, 2020

https://pixabay.com/de/illustrations/k%C3%BCnstliche-intelligenz-gehirn-hirn-4389372/

Nördinger, Simon: In welchen Branchen sich KI rechnet, https://www.produktion.de/technik/in-welchen-branchen-sich-ki-rechnet-129.html, 2019, aufgerufen am 14.07.20

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