Education 3.0

Education 3.0 – wie sieht die Zukunft des Lernens aus?

Die Geschwindigkeit, mit der sich Wissen vermehrt, nimmt in der heutigen digitalen Gesellschaft exponentiell zu. Wie die „Digital Universe“-Studie von IDC [1] zeigt, verdoppelt sich das Datenvolumen alle zwei Jahre. Laut dieser Studie wird die Welt bereits im Jahr 2020 das 50-fache an Informationsvolumen generieren. Zur Verwaltung dieses Datenvolumens wird aber nur das etwas 1,5-fache an IT-Personal nötig sein.

Doch welche Auswirkung wird diese exponentielle Wissensmehrung auf die Qualität sowie die Effektivität sowie Effizienz des Lernens haben? Und welche Lehrformen sind zukünftig in Kombination mit modernen Technologien möglich?

Wir wagen einen Ausblick auf welche Art und Weise sich die Lehre in der Zukunft sich verändern könnte.

Was ist Education 3.0?

Die Vision der zukünftigen Lehre wird in der Wissenschaft als „Education 3.0“ bezeichnet.

Education 3.0 ist durch reichhaltige, zwischeninstitutionelle und zwischenkulturelle Bildungsmöglichkeiten charakterisiert, innerhalb welcher die Lernenden eine entscheidende Rolle als Schöpfer von Wissensartefakten spielen, die geteilt werden und wobei das Nutzen von Online-Netzwerken eine entscheidende Rolle spielt.
Die Unterscheidung zwischen Artefakten, dem Mensch und Prozessen verschwimmt sowie auch die Unterscheidung von Raum und Zeit.
Institutionelle Regelungen, einschließlich Politik und Strategien, müssen geändert werden um den Herausforderungen im Zuge der neuen Möglichkeiten gerecht zu werden. [2]

Im Folgenden möchten wir Ihnen nun die Charakteristika von Education 3.0 näher bringen:

  • Der Lehrende ist nicht mehr in erster Linie die Wissensquelle, sondern Vermittler. Er sorgt dafür, dass eine kollaborative Wissensgenerierung möglich ist.

  • Nutzung von eLearning-Technologien mit persönlich anpassbaren Lernumgebungen, die aus einem Portfolio an Anwendungen bestehen.

  • Frei zugängliche Bildungsressourcen, die von Studierenden unterschiedlicher Institutionen, Disziplinen und Nationen genutzt werden und speziell für sie generiert wurden.

  • Offene und flexible Lernaktivitäten, die den Studierenden die Möglichkeit gibt ihre Kreativität zu entfalten.

  • Weniger starke institutionelle Bindungen und das Entstehen von Institutionen, die neuartige Bildungsservices anbieten und die regionalen und institutionellen Barrieren abbauen.

  • Die Lernenden sind nun „Eigentümer“ ihrer eigenen Bildung und Mitschöpfer von Ressourcen.

Das folgende Video dient der Illustration des Fachbegriffs „Education 3.0“

Education 3.0 führt somit zu einem kollaborativen Output in unserem Bildungssystem. Es gilt allerdings kritisch zu reflektieren, wer letztendlich die Wertigkeit sowie Sinnhaftigkeit dieses kollaborativen Outputs evaluiert.

Genau dieses Konzept verfolgen wir auch mit unserer Lehrwerkstatt Social Media Ballon: Wir möchten unser Wissen und unsere Arbeit mit Social Media Profis und Interessierten teilen, um neues Erfahrungswissen in Echtzeit zur wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung generieren zu können. Die Evaluation dieser Wissensschöpfung erfolgt durch unsere Leser und Leserinnen. Wir freuen uns darauf, da für unsere Generation lebenslanges selbstbestimmtes kollaboratives Lernen ein „muss“ darstellt.

Als schnellen Tipp zur Lernhilfe können wir Ihnen Video2Brain empfehlen. Darüber finden Sie in einem Artikel hier auf dem Blog weitere Informationen.

Zuletzt möchten wir mit einem Zitat von Rushton Hurley schließen:

„If your students are sharing their work with the world, they want it to be good. If they’re just sharing it with you, they want it to be good enough. “


Unter folgendem Link gelangen sie zurück zu unserem Weihnachtsgewinnspiel: http://wp.me/p4vON1-1Ev

Quellen:
[1]http://www.emc.com/leadership/programs/digital-universe.htm
[2]http://firstmonday.org/ojs/index.php/fm/article/view/1625/1540
  http://www.educatorstechnology.com/2013/11/education-10-vs-education-20-vs.html
  http://usergeneratededucation.wordpress.com/tag/education-3-0/

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