Handwerk 4.0 – Die Chance nutzen
Die Digitalisierung des Handwerks (Handwerk 4.0) schreitet immer weiter voran. Immer mehr Betriebe setzen Maßnahmen um, um vom technologischen Fortschritt zu profitieren. 95% der 504 befragten Handwerksbetriebe gaben laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom in Zusammenarbeit mit dem Zentralrat des deutschen Handwerks (ZDH) an, eine eigene Website zu nutzen. 26% sind immerhin schon in sozialen Netzwerken vertreten.
Trotzdem gibt es noch viele Betriebe, die von der Digitalisierung nicht viel halten und sogar von einer Benachteiligung sprechen. Der digitale Wandel sei für 77% der befragten Betriebe aufgrund der Datennutzung riskant. Viele sind wegen der IT-Sicherheit und des Datenschutzes besorgt. Für etwa 73% ist der Investitionsaufwand zu hoch.
Doch welche Chancen bringen der digitale Wandel und somit das Handwerk 4.0 mit sich?
Chancen durch das Handwerk 4.0
- Reduzierung von Bürokratie. Durch den Einsatz spezieller Software kann dem unnötigen Papierverbrauch entgegengewirkt werden. Z.B. durch eine Online-Zeiterfassung anstatt die Arbeitszeiten auf einem Zettel zu erfassen. Eine Angebotskalkulation kann per Email verschickt werden, um nicht unnötig Papier und Druckerpatronen zu verschwenden.
- Es verbessert sowohl die wirtschaftliche Stärke als auch die Konkurrenzfähigkeit.
- Die Verdeutlichung der Innovationskraft im Handwerk steigert die Attraktivität des gesamten Wirtschaftszweiges.
- Eine Effizienzsteigerung ersetzt teilweise fehlende Fachkräfte und trägt zur Linderung der demografischen Entwicklung bei.
- Ein innovatives Image steigert seine Attraktivität als Ausbilder und Arbeitgeber. Das kann die Lehrstellen und Fachkräftesituation verbessern.
Mehr Effizienz in vielen Bereichen
Die Digitalisierung bringt im Handwerk viele Vorteile mit sich. So kann auch die gefährliche oder monotone Arbeit, die aktuell noch von Menschen ausgeführt wird, in Zukunft von klug programmierten Robotern erledigt werden. Das spart zum einen Zeit. Die Wahrscheinlichkeit eines auftretenden Arbeitsunfalls wird zum anderen auch reduziert.
Eine wichtige Neuerung im Rahmen der Digitalisierung ist der Einsatz von Drohnen. So kann bspw. eine Dachdeckerfirma mithilfe einer Drohne ein ganzes Dach ausmessen und so den genauen Materialbedarf ermitteln. So können alle Ziegelsteine gezählt werden und Fehlkalkulationen vermieden werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit besteht im Gütertransport. Mithilfe von Drohnen können Produkte schneller zum Kunden geliefert werden. Außerdem schonen sie die Umwelt, da weniger LKWs zum Einsatz kommen.
Eine weitere wichtige Neuerung ist die 3D-Drucktechnik. Rund 49% der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass sie im Jahr 2030 ein fester Bestandteil im Handwerk sein wird. 3D-Drucker können genaue Modelle von geplanten Häusern, Dächern oder sogar Möbeln erstellen. So kommt es seltener zu Missverständnissen zwischen dem Kunden und dem Unternehmen. Mehr zu 3D-Drucker erfahrt ihr hier.
Fazit
Handwerk 4.0 ist ein unaufhaltsamer Prozess, dem man sich so schnell wie möglich anschließen sollte, um von den Vorteilen zu profitieren und in Zukunft weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.
Quellen:
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