Wie trifft man richtige Entscheidungen?

Richtige Entscheidungen treffen: Erfolg durch Entscheidungskompetenz

Es vergeht kein Tag, an dem man keine Entscheidung treffen muss. Von trivialen Themen wie dem Mittagessen bis hin zu wichtigen Entscheidungen, wie z. B. wo und was studiert werden soll und wen man heiratet. Die Mehrheit entscheidet sich, indem sie endlos nach relevanten Informationen suchen oder den Empfehlungen von anderen zuhören.

Mit der rasanten Entwicklung von Internet und Technologie können die Informationen, die man bekommt, leicht überflüssig werden. Wie kann man sich dann noch schnell und clever entscheiden? Aus diesem Grund haben viele Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung.

In dem Vortrag „Erfolg durch Entscheidungskompetenz: Was kann man von dem Berg lernen?“ hat Annabel Müller vier Tipps als Kompass gegeben, um den Weg zu richtigen Entscheidungen zu finden.

Simple

Es gibt 2 Entscheidungstypen: „Satisficer“ und „Maximizer“. Der Satisficer versucht, sich auf das Wichtigste zu begrenzen, um möglichst schnell eine Lösung zu finden. Er ist zufrieden, sobald der gewählte Weg seiner Vorstellung entspricht. Dafür braucht er sich nicht über alle Alternativen zu informieren. Der Maximizer ist dagegen nur zufrieden, wenn er den absolut besten Weg gewählt hat. Um dieses Ziel zu erreichen, muss er alle relevanten Informationen besitzen und alle Alternativen kennen.

Wer ist dann glücklicher mit seiner Entscheidung?

Der Maximizer hat die große Gefahr, an Depression zu erkranken. Ihm sind zu viele Alternativen bewusst und er befürchtet, dass er den falschen Weg eingeschlagen hat.

Hingegen hat eine große Auswahl an Entscheidungsmöglichkeiten nur einen kleinen Einfluss auf die endgültige Entscheidung des Satisficer. Er benötigt dafür insgesamt weniger Zeit und Energie als der Maximizer. Er ist zufrieden, solange seine gesetzten Kriterien erfüllt werden. In dem Vortrag kommt Frau Müller zu dem Fazit, dass der Satisficer mit seinen Entscheidungen in der Regel glücklicher ist als der Maximizer.

Attention

Wenn man einen Blitz sieht, hat man kaum Zeit, um zu überlegen, was man tun soll. In dieser Situation entscheidet man sich ganz intuitiv. Das Unterbewusstsein kann eine Vielzahl an Faktoren berücksichtigen, ohne uns genau wissen zu lassen, warum wir zu bestimmten Optionen neigen.

Ist die Intuition aber eine gute Entscheidungshilfe?

„Es kommt darauf an, ob ihr in dem, was ihr tut, ein Anfänger oder ein Profi seid“, erklärte Frau Müller. Der Anfänger hat auf dem jeweiligen Gebiet der Entscheidung wenigere Erfahrungen deshalb kann er leichter als der Profi intuitiv falsch reagieren. Das nennt man Denkfehler und diese Denkfehler können zu unklugen Entscheidungen führen.

In Entscheidungssituationen sollte man die Aufmerksamkeit auf drei folgende Denkfehler legen:

  1. Voreingenommenheit: Man glaubt oft mehr an eigene Erfahrungen als an Feedback von anderen Personen oder an widersprüchliche Fakten.
  2. Selbstüberschätzung: Erfolgschancen für künftige Projekte werden zu hoch eingeschätzt.
  3. Verlust-Aversion: Wenn man schon viel in ein Projekt investiert hat, hält man an dieser verlustreichen Entscheidung fest und wirft dadurch Geld zum Fenster hinaus. Niederlagen werden beschönigt.

Future

Wenn man ein Projekt anfängt, taucht oft die Frage „Kann ich mein Ziel erreichen?“ automatisch im Kopf auf. Es ist aber klüger, sich selbst keine solche Frage zu stellen, sondern sich „Was ist mein eigentliches Ziel hinter dem Ziel?“ zu fragen. Man sollte daran glauben, dass es immer eine andere Möglichkeit zur Zielerreichung gibt. Wenn man Misserfolg hat, sollte man genau hinsehen, wo es Probleme gibt und versuchen, sie zu lösen.

Encourage

Im Leben hat man so viel Angst und Schrecken – Angst vor Verlust, vor Einsamkeit, vor Armut, vor Tot, vor Schmerzen, vor Misserfolg usw. Die Angst vor falschen Entscheidungen und Konsequenzen davon können in den Prozess der Entscheidung eingreifen.

Wie kann man die Angst überwinden?

Wenn man sich erlaubt, Fehler zu machen, verliert man die Angst vor Entscheidungen. Außerdem sollte man beachten, dass die falschen Entscheidungen auch zu richtigen Entscheidungen führen können – „Failure is the mother of success“.

Fazit

Bewusst und unbewusst trifft man am Tag bis zu tausend Entscheidungen. Wenn Sie sich für die Sicherheit entscheiden wollen, dann machen Sie es so einfach wie möglich, achten Sie auf Denkfehler, beziehen Sie sich bei der Entscheidung immer auf die Zukunft, seien Sie mutig und haben Sie keine Angst vor Fehlern.

 

Quellen:

https://www.implus.de/Nocherfolgreicher_02_2016_Final_Entscheidungenrichtigtreffen.pdf

https://freerangestock.com/photos/83338/expressing-doubts–interrogation-marks–hand-drawing-a-person-.html

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