Sharing Economy: Warum Vertrauen zählt!

Haben Sie sich nicht auch schon danach gesehnt, einfach mal die Füße baumeln zu lassen und günstig von A nach B zu reisen? Vielleicht können Sie das alles noch mit einer bequemen Unterkunft verbinden und einfach mal neue Leute kennen lernen? Das alles mit Ihrem Freund oder Ihrer Freundin oder sogar vielleicht mit dem halben Freundeskreis? Wenn Sie jetzt noch vor Ort WLAN hätten, das wäre doch fantastisch!

Wir reden hier nicht von Träumen. All dies ist bereits machbar, vorausgesetzt Sie lassen sich auf die „Sharing Economy“ ein. Ob alles wirklich abläuft wie gewollt, ist jedoch eine ganz andere Sache.

Das Prinzip des Teilens wird immer beliebter und vielfältiger, aber erfüllt es vor allem in Deutschland seinen Zweck? Kommt man mit der Nutzung sogenannter Share Economy Plattformen zufrieden an ein Ergebnis, ohne die Wahl eines dieser Plattformen bereuen zu müssen?

Das eingepflegte Video versucht etwas sarkastisch dieses Prinzip anhand von Airbnb und Uber darzustellen. Also einem P2P Vermittler von Unterkünften und einer Art Taxi Service, bei der man selbst der Taxifahrer sein kann. Natürlich kann man auch selbst von jemandem gefahren werden.

Was vielleicht auffällt, wenn man sich das Video anschaut, ist die Konversation der Mutter mit Ihrer Tochter. „Mama fährst du mich zum Sport?“ fragt die Tochter ihre Mutter in Eile, woraufhin die Mutter mit „Guck doch mal in Uber, ob dich jemand fahren kann“ antwortet.

Die Welt müsste ein Paradies auf Erden sein, um seine eigene Tochter mit Fremden mitfahren zu lassen. Ohne jeden Zweifel oder Angst, würde Sie Ihre Tochter mit jemandem mitfahren lassen, scheint es. Aber was wenn dem Kind etwas zustößt?

Vertrauen in der Share Economy, Quelle : http://blog.aircall.io/2014/09/11/sharing-economy-build-trust-by-talking-to-your-users/
Vertrauen in der Share Economy, Quelle

Vertrauen ist die Basis, um Geschäfte mit Fremden abzuschließen. Meistens kennen sich die Leute nicht persönlich. Sie kommen selten aus derselben Umgebung. Hinzu kommt, dass die Leute sich nach solchen Tauschgeschäften meistens nie mehr wieder sehen. Das alles lässt Spielraum für schlechtes Verhalten oder Kriminalität offen.

Eine Studie aus den USA zeigte, dass 60% aller Hindernisse gegenüber ‚Sharing‘ auf dem Mangel von Vertrauen beruhen.[1]

Die Leute stellen sich Fragen wie:
Was passiert, wenn mir etwas gestohlen wird?
Kann meine Privatsphäre gefährdet werden?

Manche haben einfach nur Angst vor Fremden. Sie könnten ja etwas Böses im Sinn haben.

Deshalb geht der Trend bei Share Economy Plattformen in Richtung Bewertungssystem. Nach jedem Tauschgeschäft werden beide Peers aufgefordert, sich gegenseitig zu bewerten. Je nach Plattform unterscheiden sich diese Bewertungssysteme. Ob eins bis fünf Sterne, eine Note von eins bis sechs oder eine Punkteanzahl zwischen eins und hundert spielt keine besondere Rolle. Meistens ist die Bewertung nach Kategorien, wie Verhalten, Pünktlichkeit, Preis usw., gestaltet und bietet auch ein freies Feld, in dem man in eigenen Worten verfassen kann wie man die Erfahrung empfunden hat.

Außerdem bieten immer mehr Plattformen kostenlose Versicherung sowie Hotlines an, damit im Falle eines Vorfalls eine Entschädigung stattfinden kann. Zudem wird das Gemüt schon vorweg beruhigt.

Immer öfter finden sich auch besonders spezielle Zahlungssysteme, bei denen man erst nach dem Tauschgeschäft zahlt, um auf der sicheren Seite zu sein. PayPal, die wohl bekannteste Tochtergesellschaft des US Unternehmens eBay, findet mit seinem besonders effizienten Käuferschutz große Partner, wie zum Beispiel Airbnb.

Deshalb versuchen Sie sich, vor der Nutzung einer neuen Share Economy Plattform oder einem neuen interessanten Angebot mit den Bewertungen Ihres Partners auseinanderzusetzten, um so unnötigen Ärger zu entkommen.

Quellen:
[1] http://www.cmithun.com/national_study_quantifies_reality_of_the_sharing_economy_movement-2/

http://www.philiplay.com/2014/07/the-evolution-of-trust-in-the-sharing-economy-driving-the-growth-of-airbnb-blablacar-lyft-and-others/

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