Social Media als Wettbewerbsvorteil – Steigerung des Unternehmenserfolg durch digitale Transformation
Seit dem durch das Web 2.0 vorangetriebenen kometenhaften Aufstieg von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Instagram wissen wir, dass sich die Prognosen von Zukunftsforschern wie Matthias Horx hinsichtlich der Herausbildung des Megatrends der Individualisierung und Vernetzung bewahrheiten. Da die momentan stattfindende Entwicklung auch im Rahmen der flächendeckenden Digitalisierung der Arbeitswelt nicht aufzuhalten ist, birgt der Einsatz von Social Media vor allem für Unternehmen erhebliche Chancen, das Betriebsklima, die Leistungsfähigkeit sowie die Mitarbeiterbindung zu optimieren.
Was macht Social Media aus?
Social Media Plattformen zeichnen sich gemeinhin durch die profilbasierte Kommunikation und Vernetzung von Menschen über das Internet aus. Im Fokus steht dabei neben der Darstellung der eigenen Persönlichkeit über ein Nutzerprofil vor allem der kollaborative Austausch innerhalb einer größeren Gemeinschaft. Unter dem Kernaspekt der interessengesteuerten Vernetzung finden sich somit beispielsweise Menschen in thematisch entsprechenden Gruppen zusammen und erhalten die Möglichkeit, sich über bestimmte Sachverhalte auszutauschen. Ein bedeutendes Merkmal dieser Art der Kommunikation innerhalb von Social Media Netzwerken ist dabei die gemeinsame Gestaltung von Inhalten durch die Verwendung von Texten sowie die Zuhilfenahme von Bild-, Audio- und Videoinhalten. Darüber hinaus impliziert der Aspekt der Vernetzung den Aufbau von Sekundärkontakten über Primärkontakte, die ohne Social Media Plattformen wohl kaum zustande kommen würden.
Welchen Nutzen hat Social Media für Unternehmen?
Trotz der anfänglich rein privaten Nutzung der sozialen Netzwerke gingen in den vergangenen Jahren immer mehr privatwirtschaftliche Unternehmen dazu über, ihre Präsenz im Internet den Entwicklungen des Web 2.0 anzupassen, um von den Vorteilen zu profitieren. In erster Linie stellen Social Media Plattformen für Firmen ein vergleichsweise kostengünstiges aber präzises Marketinginstrument dar, da die Streuverluste klassischer Marketingformen durch die gezielte Ansprache von Kunden und potenziellen Kunden deutlich reduziert werden können. Weiterhin unterstützt der Betrieb eines Social Media Konzepts die Erschließung neuer Zielgruppen, die sich vorwiegend im Internet bewegen und kaum über traditionelle Kanäle erreicht werden können. In diesem Kontext ist vor allem das sich ergebende wirtschaftliche Potenzial des Viralen Marketings zu nennen, das sich aus dem für Social Media typischen Konzept der Vernetzung der Nutzer untereinander ergibt.
Anpassung an die Mitarbeiterbedürfnisse
Soziale Netzwerke sind für Unternehmen allerdings nicht nur in Bezug auf die Effizienzsteigerung des Marketings und die Absatzoptimierung interessant, denn die eingangs angesprochenen Megatrends wirken sich direkt auf die Mitarbeiter aus.

Die zugrunde liegende sozialpsychologische Entwicklung spiegelt sich vielmehr unmittelbar in den Ansprüchen der Mitarbeiter an den Arbeitgeber wider. Zu diesem Schluss kommt HAYS Recruiting experts worldwide, der unter anderem belegt, dass die Entkopplung von Arbeitszeit und räumlicher Präsenz ebenso wie die Verbesserung der Work-Life-Balance von zunehmender Bedeutung für die Mitarbeiterbindung sind. Eine Möglichkeit, diesen Ansprüchen gerecht zu werden und gleichsam die Produktivität zu verbessern, ist die Implementierung von unternehmensinternen Mitarbeiternetzwerken, die auf dem Prinzip klassischer Social Media Anwendungen basieren.
Transparenz ist der Schlüssel
In der Praxis nutzt ein solches System nicht nur der Verbesserung des Betriebsklimas durch die erleichterte und ungezwungenere Kommunikation der Mitarbeiter untereinander, sondern hilft auch dabei, organisatorische Schwachstellen aufzudecken und zu beseitigen. Schwachstellen ergeben sich beispielsweise aus informellen Netzwerken, die sich parallel zur offiziellen Organisations- und Kommunikationsstruktur bilden. Die daraus resultierende Cliquen-Bildung kann zum Hemmschuh für den Informationsfluss innerhalb der Belegschaft avancieren und dementsprechend die Innovationskraft und Effizienz ganzer Abteilungen signifikant beeinflussen. Spezialisierte Social Media Anwendungen schaffen diesbezüglich ein Höchstmaß an Transparenz, da ein Großteil der arbeitsbezogenen Kommunikation für jedermann einsehbar stattfindet, was dem Informationsfluss zugutekommt. Zudem bietet sich den Mitarbeitern ein abteilungsübergreifendes Forum für den unkomplizierten Austausch von Ideen, was zur Innovationsfindung und Problemlösung beiträgt.
Leistungssteigerung durch interne Vernetzung
Auf der technisch organisatorischen Seite ermöglicht einschlägige Social Media Software die Definition von Zielen, die sich von der Unternehmensebene über die Projektebene bis auf den einzelnen Mitarbeiter herunterbrechen lassen. Analysetools geben zudem zu jedem Zeitpunkt Aufschluss über den Erreichungsgrad der jeweiligen Ziele, wodurch Probleme präzise erkannt und beseitigt werden können.
Quelle: http://www.umantis.com/zielvereinbarung/
Ein nicht zu verachtender Aspekt dieser Leistungstransparenz ist die steigende Motivation, gewissenhaft, schnell und effizient zu arbeiten.
Mitarbeiternetzwerke eröffnen in diesem Kontext auch die Option von unternehmensseitig ausgelobten Boni im Rahmen von Ideenwettbewerben oder für termingerechte Aufgabenerfüllung, was die individuelle Mitarbeiterbindung durch das Aufgreifen des Bedürfnisses nach Individualisierung verbessert. Zuträglich ist ebenfalls das Umfassende konstruktive Feedback, das Mitarbeitern durch die Diskussion eigener und fremder Ideen seitens Kollegen und Vorgesetzten zuteilwird.
Zukunft von Social Media
Die Zukunft gehört den Social Media Anwendungen. Unternehmen sei an dieser Stelle geraten, sich ernsthaft mit dem Thema Social Media auseinanderzusetzen, denn soziale Netzwerke wie Facebook fungieren zukünftig als bedeutende Marketingplattformen. Darüber hinaus gehört den Mitarbeiternetzwerken insbesondere innerhalb mittelständischer und großer Unternehmen die Zukunft, da sie sowohl den Unternehmenserfolg per se als auch die Mitarbeiterzufriedenheit fördern.